18 März 2017

Hühner in Massen




Gestern an meinem  letzten Schultag des Moduls Kleintierhaltung, waren wir nochmals unterwegs, um 3 verschiedene Hühneranlagen zu besichtigen.


Auf diesem ersten Betrieb waren wir bei einem Bauern mit einem Hühnerstall für 10'000 Legehennen.....
Täglich werden hier 9'000-10'000 Eier sortiert......


Die Tiere wurden in Volierenhaltung gehalten. Sie durften sich auf der Fläche frei bewegen und wegen der Stallpflicht bez. der Vogelgrippe  (die dann am selben Abend in der Schweiz aufgehoben wurde) leider nur in den bedachten und eingezäunten Aussenteil. 
Sonst hätten sie noch eine ganz grosse grüne Wiese zur Verfügung gehabt.


Der Anblick dieser Hühnermassen war mir nicht gerade sympathisch muss ich sagen. Da ist mir die Haltung in kleineren Gruppen lieber. Aber es war alles tierschutzkonform, hygienisch und die Tiere wirkten lebhaft und gesund.


Wir durften dann noch dabei sein, als die Türen für den Aussenbereich geöffnet wurden und die Hühner heraus strömten;)


Auf der einen Seite des Stalls lebten die Weissen Hühner, auf der anderen Seite die Braunen. 
Da die Weissen wohl nicht so gut auf die Braunen zu sprechen sind, trennt sie der Bauer jeweils, so haben beide Parteien Ruhe.


Beim nächsten Bauern durften wir in einen Aufzuchtstall mit über 14'500 jungen Lege-Hühnern.
Sie kommen jeweils vom 2. Lebenstag und bleiben bis zur 17.-18. Lebenswoche. Dann werden sie wieder abgeholt. Der Bauer ist für die  gesunde Aufzucht zuständig.


Beim 3. Bauern durften wir durch ein Fenster in den Stall schauen und sahen da 10'000 kleine Bibeli, ungefähr 10 Tage alt. 
Diese Tiere sind vom 2. Lebenstag bis ungefähr zum 34. Lebenstag bei ihm und dann voll ausgewachsen, da sie Masthühner sind. Die Pouletbrüstli im Laden stammen von Mastpoulet. Die Tiere werden so gezüchtet, dass sie innert einem Monat ausgewachsen sind und für den Verzehr geschlachtet werden können.

Mir hat das echt zu denken gegeben, Legehühner für Eier benötigen 21 Wochen, bis sie ausgewachsen sind und Eier legen, Masthühner  gut 30 Tage.....


Was ich gut fand war, dass der Bauer einmal die Produktionsschritte seiner Tiere begleiten durfte und sah,  dass der Grossverteiler Mi...ro auch bedacht war, dass  in der Region und im Dorfladen  des Bauern seine Hühner wieder zu finden waren, einfach in einer anderen Form....

Der Morgen war sehr interessant und hat uns auch die Seite der Massenhaltung näher gebracht. Wenn man bedenkt, dass man hier in der Schweiz für ein Ei und ein Liter Milch momentan gleich viel erhält, ist der Hühnerbauer bez. Arbeitsaufwand besser dran.....

Mir hat das Modul viel gebracht und ich durfte 3 weitere Hoftiere genauer kennen lernen. 
Die Abschlussprüfung habe ich in 3 Wochen, nun ist lernen angesagt;)

Allen einen schönen Samstag;)

Und esst die Tiere mit bedacht  oder legt mal einen Vegi-Tag ein;)


Herzlich, Rita

5 Kommentare:

  1. Ach wenn mir dein Bericht ordentlich im Magen liegt... danke dafür.

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  2. Wie gut, dass ich schon gegessen habe.
    Ich habe einen Gemüsebauer in der Nachbarschaft, da ist auch nicht alles Gold was Glänzt!
    L G Pia

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  3. Toller Bericht, sehr spannend hier einen Einblick zu bekommen. Und als Vegetarierin liegt mir das auch nicht so im Magen - vor allem da ich meine Eier auch vom Bauern um die Ecke hole, wo eine kleine Hühnergrupper nach Lust und Laune scharren darf. Glg, Birgit

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  4. Sehr interessant dein Bericht, vor allem das mit Legehennen und Masthühnern, das macht einen wirklich bedenklich. Wir essen sehr wenig Fleisch und ich glaube es bleibt auch so. Wer nun mal in der Stadt lebt, muss sich leidet mit dem Supermarkt zufrieden geben.
    Wünsche dir einen schönen Abend
    Silvana

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  5. Solche Berichte geben einem echt zu denken...
    Danke für diesen Einblick.
    Liebe Grüße von Heike

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