29 Mai 2017
19 Mai 2017
Geschichte des Strickens
Vor gut 4 Wochen habe ich aus einem Impuls heraus mich für einen Faire Isle Kurs bei Strickcafé angemeldet (am 3. Juni, es hat noch Plätze ).
Die Technik ist mir noch sehr unbekannt und finde sie sehr schön. Ich habe mir schon viel selbst beigebracht, doch zwischendurch finde ich einen Kurs sehr ansprechend. Man lernt etwas Neues und Gleichgesinnte kennen;)
Letzte Woche war ich in der Stadtbibliothek und habe mir zu diesem Thema zwei Bücher geholt.
Die Anfangsseiten der Bücher waren sehr spannend und da ich mich immer sehr gerne mit Geschichte oder Hintergründe befasse, überlegte ich mir, woher das Stricken selbst eigentlich kommt.
Hab Ihr Euch noch nie gefragt, woher das kommt und wie lange diese oder eine andere Technik schon verwendet wird?
Ich habe mich dann via Internet etwas mit der Thematik auseinander gesetzt und Euch hier eine kleine Zusammenfassung geschrieben. Sie könnte sicher umfangreicher und präziser sein, doch ich finde es so ausreichend;)
Das Stricken (so wie wir das kennen) mit Nadeln gibt es wohl erst seit dem frühen Mittelalter in Europa. Frühere Funde mit gestrick-ähnlichen Mustern wurden mit einer anderen Technik, mit einer Art Nähnadel gefertigt und in Römergräben oder in Ägypten gefunden. Diese datierten meistens zwischen 500-900 n. Chr.
Bildliche Darstellungen mit einem Nadelspiel gibt es auffallend oft auf Madonnabildern aus dem 13. und 14. Jahrhundert.
Woher das Stricken wirklich her kommt, wird nur vermutet und kann nicht wirklich erklärt werden, z.B. Araber, die Teile Spaniens eine zeitlang belagerten, sind eine Vermutung.
Das Stricken war dann durch die Jahrhunderte eine ernst zu nehmende Tätigkeit. Richtige Guilden gab es (und wir wissen, dass da nur Männer involviert waren). Um 1600 war die Strickguilde eine der 6 wichtigsten Handwerksgruppen in Deutschland!
Besonders die Unterschicht beschäftigte das Stricken, da es nicht viele Hilfsmittel benötigte und schnell erlernt werden konnte. Kinder, alte Leute, ganze Familien strickten, um sich über Wasser zu halten.
Albert Anker
Mit dem Zeitalter der Industrialisierung wurde wohl diese Handfertigkeit, wie viele andere von Maschinen abgelöst. Das Stricken wurde zwar noch für den Hausgebrauch genutzt, doch der wirtschaftliche Nutzen war nur noch minimal.
Ich glaube in den1980/90er Jahren war das Stricken wohl von seiner Wichtigkeit her auf dem tiefsten Punkt. Doch sie erholt sich und so wie ich das beobachten kann, seit der DIY -Welle wieder sehr im Kommen und die Sozialmedien unterstützen dies. Gemeinschaften bilden sich und die Seite von Ravelry ist wohl die Grösste.
Ich mag stricken, ich habe mich lange Zeit nicht so an das Stricken gewagt, weil ich einfach mit diesen vielen verschiedenen Abnahmen nicht klar kam. Doch kleine Strickprojekte halfen da ganz gut und ich durfte immer etwas dazu lernen. Nun geht's ganz ordentlich, sogar eine Strickfremdsprache habe ich gelernt (Englische Strickabkürzungen) die ich übrigens einfacher finde, als die Deutsche;)
Dank der vielen Jahrhunderte konnte sich das Stricken über die ganze Welt verteilen und in jedem Land oder Region findet sich ein ganz typisches Strickmuster oder eine Technik (Norwegermuster, Faire Isle, ect.)
Ich denke, das gibt es hoch viel zu entdecken;)
Das war mein kleiner geschichtlicher Abriss übers Stricken. Wer es noch genauer und intensiver studieren möchte, schaue in dieses Buch hinein von Richard Ruth "A History of Hand Knitting".
Allen weiterhin einen schönen Tag!
Herzlich, Rita
PS: Vielleicht möchte ja jemand noch etwas hinzufügen oder anmerken? Da würde ich mich über einen Zusatz bei den Kommentaren sehr freuen;)
17 Mai 2017
MeMadeMittwoch
Hallo zusammen
Heute zeige ich eigentlich nur etwas Kleines, das kaum Zeit und Stoff gebraucht hat.
Doch der Gedanke dahinter, den finde ich wesentlich Grösser!
Viele Kleidungsstücke werden heute in grossen Mengen und teils unter schweren oder menschenunwürdigen Bedingungen produziert. Die Umwelt leidet ebenfalls sehr darunter.
Darum ist mein Beitrag heute ein Recycling- oder Upcycling-Beitrag und soll ein Gedankenanstoss sein.
Ein Pulli, der mir nicht mehr gefallen hatte und ständig hoch rutschte, wollte ich umfunktionieren. Die Farbe finde ich noch Immer sehr schön.
Darum kurzerhand vorne in der Mitte durchgeschnitten, die Länge abgemessen.
Nun darf ein Schrägband gearbeitet werden, Breite ect. ist jedem selbst überlassen. Meines hier hatte die Gesamtbreite von 4 cm.
Das gute Stück dann schmalkantig, rechts auf rechts angenäht.
Und dann schön umgebügelt.
Und das auf beiden Seiten.
Zum Schluss alles schmalkantig abgesteppt.
Na, da sieht man nichts, gell;)
Und so von innen.
Ich habe mich dann für grosse Druckknöpfe entschieden, die schnell von Hand angenäht waren.
Et voilà!
Mein neues Cardigan ist geboren;)
Wenns offen ist, kommt die Passe zum Vorschein.
Einfach und schnell innert gut 30min. erledigt gewesen.
Pulli ade, Cardigan olé!
Gerne möchte ich Euch animieren, auch mal in den Schrank zu schauen und zu überlegen, was Du noch da alles hast. Das was Du nicht mehr tragen willst, aber noch immer schön ist, könnte vielleicht in einem neuem Erscheinungsbild daher kommen.
Vielleicht nähst Du Dir endlich einen Unterrock in den Rock, der sonst immer hochrutscht, oder eine Taille in die Bluse oder flickst das elende Loch endlich.....
In der Zeit des Konsums und der Billigproduktion sollten wir doch immer wieder mal inne halten....
Herzlich, Rita
12 Mai 2017
Friday Flowerday
Ich war draussen im Garten, endlich!! Es war einigermassen trocken und ich konnte jäten....
Und fand dabei ganz hübsche Blumen;)
Na? Wer weiss was das ist? Richtig! Bärlauchblüten;)
Da das Wetter ja nicht gerade freundlich war in letzter Zeit, konnte ich nun endlich ausgiebig hinter den Wildwuchs und der Bärlauch kann da schon ganz schön nervig sein.....
Doch in so einer kleinen kugeligen Vase, sieht das dann doch ganz anders aus.
Und hat nichts gekostet, ausser etwas Zeit.
Vom Duft sprechen wir lieber nicht, es "bärlaucht" schon etwas.......
Ich freue mich an den hübschen Blümchen
und wünsche allen einen guten Wochenendspurt!
Herzlich, Rita
10 Mai 2017
Anleitung für eine rechteckige Granny Decke
Hallo zusammen;)
Hier also meine Übersetzung der Anleitung von Erin.
Bei Erin gibt es das Ganze in Englisch, falls Euch das besser helfen sollte;)
Ich habe mich sehr kurz gehalten und hoffe, alle die hier lesen, meine Anleitung verstehen.
Sonst bitte melden!
Das Muster wiederholt sich anschliessend: immer 1 LM, 3 Stb, 1 LM...
Es ist sehr simpel und ich hoffe, diese Art der Anleitung hilft.
Mit dieser Technik lässt sich sehr viel machen, einfach ausprobieren;)
Reste wie grosse schöne Decken lassen sich sehr gut herstellen.
Erin danke ich herzlich für Ihr Einverständnis!
Allen viel Spass und einen schönen Tag!
Herzlich, Rita
PS hier seht Ihr wie eine fertige Decke aussehen könnte....
Lebensweise Frohundkreativ
09 Mai 2017
Die rechteckige Granny-Decke
Die graue und rote Wolle nahmen viel Platz weg und ich mochte sie nicht mehr so....
Daher musste eine Lösung her und da ich im Wohnzimmer abends immer wieder mal fröstle, musste eine warme Decke her.;)
Ich wollte keine Quadratische, sondern eine Rechteckige und suchte im Internet nach einer Anleitung.
Bei Erin bin ich fündig geworden.
Ich frage sie, ob ich die Anleitung auf Deutsch übersetzen dürfte und habe die Erlaubnis bekommen.
Die zeige ich Euch morgen;)
Hier also die Bilder der wachsenden Decke.
Es ging recht flott da die Wolle recht dick war.
Der Abschluss der Decke musste passen und so habe ich gesucht und bei Craftsy gefunden.
Quasi schräg oder quer gestellte Musterteile aus der Decke;)
Zuerst eine Runde feste Maschen, dann das Muster, das in einer Runde gehäkelt war.
Et Voilà, meine warme Decke;)
ca. 1m x 1.50m nicht zu gross und gerade richtig zum Einkuscheln.
Es war echt schwierig Fotos zu machen, ohne dass das Rot so knallig leuchtete!
Der Korb ist bis auf 1.5 rote Knäuel leer. (6 Knäuel sind verhäkelt)
Die rote Wolle habe ich schon bald 10 Jahre und ich schaffs nicht, sie endlich zu eliminieren......
Aber ein Ende ist in Sicht!
Genaue Material- und Häkelangaben von diesem Projekt hier
Morgen zeige ich Euch die Anleitung des rechteckigen Granny-Häkelns.
Allen einen schönen Tag!
Herzlich, Rita
08 Mai 2017
Wieder den Rhythmus finden
Gute 2 Wochen habe ich nun nichts mehr auf dem Blog geschrieben und die Zeit nach der Sonntagsfreude schien mich unerwartet aus der Bahn zu werfen. Daran hatte ich nicht gedacht, dass das Bloggen der Sonntagsfreude mir auch Struktur gab. Da wir Frühlingsferien hatten, hatte ich mir eine kleine Blog-Auszeit genommen.
Alltagsfreuden gibt es hier immer wieder und jedes Mal habe ich gedacht: "Das wäre jetzt ein Beitrag gewesen!". Das Sonntasgfreudethema hat mich doch tiefer geprägt, als gedacht....
Doch es gibt auch neue Freiräume und die bin ich am Suchen;)
Den Rhythmus wieder zu finden, das geht wohl am Besten mit altbewährten Alltagshandlungen;)
Wie Brot backen!
Mein Mischbrot
800g Ruchmehl (ca 1050 Type)
200g Weissmehl ( ca 550 Type)
30g Frischhefe
4 KL Salz
ca 6-7dl lauwarmes Wasser
Alles gut vermengen und den Teig gute 10 min kräftig durchkneten, bis ein geschmeidiger, "babypopo-weicher" Teig entstanden ist.
Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort auf's Doppelte aufgehen lassen. Formen nach belieben und nochmals kurz gehen lassen oder in den kalten Ofen schieben.
Ofen vorheizen auf 200° C in der unteren Mitte backen:
Brötchen gute 30 min
500g Brote ca. 45-50 min.
1kg Brot ca 60 min.
Tönt das Brot dunkel-hohl, wenn man auf die Unterseite klopft, ist es fertig;)
Allen einen guten Wochenstart!
Ich bin wieder da;)
Herzlich, Rita
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