31 Dezember 2017

Silvester Schweine

 Hier zum  Jahresende eine kleine Schweinerei;)
Ich liebe Zoptteig, damit lässt sich so viel Tolles machen;)
Und nun gibt's noch zum Schluss eine kleine Anleitung....


Zopfteig herstellen nach diesem Rezept, das ich hier schon mal gezeigt habe.
Dann 10 gleich grosse Stücke abwägen.
Von diesem Teil dann einen kleinen Teil wegschneiden und auf die Seite legen.


Aus dem Grossteil ein ovales, längliches Stück auswallen.


Oben in der Mitte einschneiden und die entstandenen Ecken mit Wasser angefeuchtet umklappen bis zum Einschnitzende.


Die Nase formen: Runde Kugel flach drücken und mit den Fingern 2 grosse Löcher formen. Diese ebenfalls mit wenig Wasser "aufkleben".
Die Schweinsköpfe auf ein Blech legen und mit Eigelb bestreichen.
gute 15min ruhen lassen.


Im Ofen bei mittlerer Hitze bei 200 Grad backen, bis sie braun sind. Ca. 20-25min.
Die Augen sind aus Zucker, die ich im Kaufhaus per Zufall gefunden hatte. 
Beim Grossen orangenen M. zu finden. 
Mit etwas Zuckerguss (Puderzucker/Wasser) habe ich sie angeklebt.



Das Schweinefamilienfoto;) 
Jeder Kopf ist anders;)


Dann wünsche ich allen heute einen schönen und möglichst ruhigen Silvester, das Feuerwerkgeballere mag ich gar nicht.

Ich bedanke mich für Eure Besuche und lieben Kommentare auf meinem Blog und freue mich auf das nächste Jahr!! 

Allen einen guten Rutsch und alles Liebe und Gute und besonders gute Gesundheit!

Herzlich, Rita


30 Dezember 2017

Räuchern


Das Räuchern hat in meiner Familie einen eigenen Stellenwert. Besonders meine verstorbene Oma aus dem Südtirol hatte wohl noch ganz viel solches Wissen. Sie räucherte zum Beispiel ihre eingesalzenen Würste und Speckseiten nur mit Wacholderbüschen. Ich erinnere mich an die 4m hohe und pechschwarze Küche, oben hing der Rauch und die Speckseiten schauten unten etwas raus. Der Rauch wurde im Schlafzimmer meiner Oma in ihrem kleinen Ofen erzeugt, der durch ein Rohr mit der Küche verbunden war. Sie hatte ein warmes Zimmer und die Küche Rauch;)

Meine Oma war damals auch diejenige, die die Verstorbenen im Dorf wusch und zurecht machte. Das Ausräuchern der Sterbezimmer nach der Beerdigung waren sehr wichtige Rituale. Das Zimmer wurde ausgeräuchert und 3 Tage nicht betreten. Erst dann wurde es gut gelüftet und wieder "frei" gegeben.
Leider konnte ich diese Erlebnisse nicht selbst erleben, da wäre ich "Feuer und Flamme" gewesen. 
Meine Mutter erzählte mir dies, da sie als Kind immer viel dabei war. Sie meint noch heute, dass ihr das damals nicht geschadet hat. Es gehörte zum Leben halt dazu. Sie meint auch, dass Sterbende oder Verstorbene ihr darum vielleicht keine Angst machen.

Mein grosser Bruder war früher Sternsinger und das recht lange. Er war der Mohr und räucherte beim  Besuch bei uns jeweils die Bude regelrecht zu. Das sind wohl meine frühesten Erinnerungen ans Räuchern. Mir gefiel dieser besonders duftende Rauch sehr.

Als Ministrantin war ich bei hohen Gottesdiensten oft diejenige, die gerne den Weihrauch schwenkte, denn diese Ministranten hatten einen eigenen Ablauf und durften oft während der Messe draussen das Weihrauchfässchen schwenken, damit die glühende Kohle nicht  erlosch. Ich schwenkte oft mit Wonne und es roch dann ganz wunderbar;) Oder für Gewisse weniger.....

Das Räuchern neben religiösen Anlässen kommt in unseren Breitengraden nur noch wenig zur Anwendung, denn viel altes Volkswissen und Traditionen gehen/ging in den letzten Jahrzehnten verloren, was ich sehr schade finde. Damit ich dem etwas entgegensteuern kann, zeige ich Euch hier meine Räuchererkenntnisse;)


Eine einfache Variante des Räuchern ist mit einer feuerfesten Schale, Sand (hier gewöhnlicher Vogelsand) und Räucherkohle. Die kann in Stangen gekauft werden.
Sie wird in die Schale gelegt oder gestellt und muss zuerst mit einem Zündholz angezündet werden. Sie glüht (wie ein Zischen) dann  einmal durch und erst dann  können Kräuter oder/und Harze darauf gelegt werden, denn dann ist sie heiss.


Die Kräuter und Harze bitte in Massen auf die Kohle legen. Wenig ist in dem Fall mehr.


Verbrannte Harz- oder Kräuter-Stücke mit einer Pinzette oder ähnlichem entfernen und nach Wunsch weitere Harze auflegen.
Nach dem Räuchern nach Wunsch den Rauch im Raum etwas belassen.
Danach auf alle Fälle gut lüften. Die Räume sind danach sehr frisch und klar.


Die Rauhnächte sind eine Art Zwischenzeit, in der nach altem Volksglauben das Rad des Lebens zum Stillstand kommt und die Schicksalsfäden für das kommende Jahr gesponnen werden. Früher glaubte man, dass in dieser Zeit alles ruhen sollte, um dieses "weben" nicht zu stören. Es war die Zeit, des Rückzugs, der Innenschau und der Reflexion. Das alte Jahr wurde auf diese Art gut verabschiedet, alle Monate des vergangenen Jahres wurden angeschaut. Vieles sollte im alten Jahr bleiben und keine "Schlacken" sollten mit in's neue Jahr. Daher wurde in dieser Zeit auch viel geputzt und Heim und Stall intensiv ausgeräuchert.


Weihrauch ist wohl eines der ältesten Räucherwaren. Die älteste Geschichte ist wohl die der drei Könige, sie brachten Weihrauch, Myrre und Gold. Drei der wertvollsten Gaben zu dieser Zeit.
Weihrauch ist ein luftgetrocknetes Gummiharz, das vom Weihrauchbaum mittels einschneiden der Rinde gewonnen wird. Die Farben sollten im gelb-braun variieren. Rote sind wohl eingefärbt.
Der Ursprung der Harze ist der Orient und Afrika.


Weiter gibt es zum Thema Räuchern weiter verschiedene Räuchermischungen. 


Ebenfalls ein besonders Harz, das als  Styrax eigentlich bekannt ist aber auch als Amber oder Balsam in alten Büchern benannt wird. Es wird wie der Weihrauch gewonnen und benützt.


Myrrhe ist ebenfalls ein Harz eines "Balsambaumes". 
Ein kurzer Film des Schweizer Fernsehens zeigt nochmals einfach, wie Baumharze gesammelt werden und wie der Umgang mit der Räucherkohle funktioniert

Früher war es für die Bauern von existenzieller Bedeutung, das Vieh und die Familie gesund durch den Winter zu bringen. Das Ausräuchern von Heim und Stallungen mit getrockneten Kräutern war eine wichtige Aufgabe. Die Kräuter zusammen mit Weihrauch hatten eine desinfizierende Wirkung.
Kräuter die im Sommer gesammelt wurden sowie gesegnete Kräuter die an Maria Himmelfahrt noch an vielen Orten gesegnet werden.

Kräuterklassiker sind: Salbei, Thymian, Lavendel, Schafgarbe, Königskerze, Minze, Melisse, Rosamerin und Engelwurz, Eisenkraut, Alantwurzel, Holunder(Blüten), Johanniskraut, Wacholder, Beifuss und Wermut.  Es konnten aber auch Harze von Bäumen wie Kiefer- oder Fichtenharz im Wald gesammelt und mit den Kräutern zusammen gemischt werden. Solltest Du selbst eine Mischung machen, dann bitte 3/4 Kräuter und etwa 1/4 Harze benützen. Das wäre eine optimales Mischungsverhältnis.

Aus der Aromatherapie ist bekannt, dass die ätherischen Öle, die beim Verräuchern freigesetzt werden, wie Thymian, Wacholder und Weihrauch unteranderen desinfizierend wirken. So wurden früher auch Kranken- und Sterbezimmer damit ausgeräuchert.

Es gibt viele verschiedene gesundheitliche Aspekte, die das Räuchern befürworten. Wer sich damit weiter beschäftigen möchte, erkundige sich in der Apotheke oder in der Drogerie.


Das war so ein kleiner Abriss über das Thema Räuchern. Ein sehr spannendes Thema;)
Ich hoffe, es hat Euch gefallen. Es gäbe sicherlich Vieles zu ergänzen, vielleicht weiss jemand von Euch noch etwas dazu? Dann schreibt es mir doch in den Kommentar!

Euch allen weiterhin schöne Festtage!
Herzlich, Rita


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29 Dezember 2017

Räucherstangen




Hier also Tag 2 meiner Räuchergeschichte.
Die Stangen sind durchgetrocknet und knistern ganz verdächtig, wenn ich sie drücke.


Gewisse Blüten wie Lavendel haben ihre Farbe behalten und schauen ganz wunderfitzig oben raus.


 Eine feuerfeste Schale ist nun nötig. Keramik eignet sich gut, die kann auch Hitze gut vertragen.


Den Büschel habe ich mit einem Streichholz angezündet und die Glut mit etwas pusten  angefacht.



Es durftet recht würzig und intensiv, das mag ich aber sehr.

  
Mit der Schüssel bin ich durch alle Zimmer unserer Wohnung gelaufen, habe den Rauch mit guten Wünschen und Gebeten durch alle Zimmer getragen. Besonders über Kopfkissen und Betten, über Plätze, die wir am häufigsten benützen und uns aufhalten. Dann in alle Ecken und den Rauch im Zimmer ausbreiten lassen.
Zum Schluss durch's Treppenhaus runter und vor die Tür sowie in den Stall.
Da haben die Schafe nicht schlecht gestaunt.


Die Räucherstange hat lange angehalten und das satte Eindrehen der Kräuter hatte wohl funktioniert. Sieht hier doch irgendwie wie eine Zigarre aus oder?
Nach dem Räuchern die Räume gut durchlüften. Danach habe ich jedes mal das Gefühl es sei alles so klar und rein im Zimmer.


Restliche getrocknete Kräuter habe ich in einem Gefäss gesammelt, die können auch lose auf einem Stück Räucherkohle angebrannt werden.

Noch mehr Räucherinfos?
Dann schaut morgen nochmals vorbei;)

Herzlich, Rita

28 Dezember 2017

Räuchersträusse



Ich mag das Räuchern, denn es reinigt nicht nur die Atmosphäre im Raum, sondern regt mit dem Rauch die Sinne und Wahrnehmung neu an. Und ich räuchere nicht nur in den Rauhnächten, sondern auch, wenn mal jemand hier krank war, nach einem (unangenehmen) Besuch,  einem Streitgespräch oder nach einem Grossputz.
Ich benütze dabei viel getrockneten weissen Salbei oder auch mal Myrrhe, Weihrauch oder Storax.
Doch dieses Jahr sollte es anders werden.....


Dieses Jahr wollte ich selbst Räuchersträusse machen und hatte im Herbst mal alle Kräuter und Blumen die ich im Garten fand, geerntet.


Daraus habe ich dann nach Lust und Laune kleine Sträusse gebunden, die wunderbar dufteten.


Mit einer Hanfschnur unten zusammen gebunden und mit Salbei den Strauss dann zu einer Stange eingewickelt.  
Wichtig! Keine synthetischen Schnüre o.ä. benützen, sondern Naturmaterialien!



Grossblättrige Salbei benützen und wie eine Zigarre um die Kräuter drehen und mit der Hanfschnur umwickeln, dass es hält. Dabei satt alles zu wickeln. Denn die Kräuter ziehen sich beim Trocknen zusammen und die Schnur könnte dabei lose werden und alles fällt auseinander.


So sieht's dann aus;) 
Die Stangen dann an einem trockenen, dunklen und luftigen Ort aufbewahren.
Rascheltrocken sollen sie sein, ein schönes Wort;)




Die Stangen sind nun fast 3 Monate getrocknet und sie duften noch immer sehr.
Gespannt wie es weiter geht? 
Dann  besucht mich morgen hier wieder!

Herzlich, Rita

22 Dezember 2017

Teeadventskalender 2017



Meine Lieben
Heute bin ich an der Reihe, des Teeadventskalenders;)
Es hat mir bis jetzt sehr gefallen und alle Couverts, sind pünktlich angekommen;)

Das Schwierigste fand ich ja die Teeauswahl. Da ich aus der Schweiz bin, wollte ich was von hier verschicken und traf die Wahl auf diese SIROCCO Tees.  Ein Schweizer Unternehmen, das sich rüber 100  Jahre halten konnte und wirklich wunderbare Tee's zusammenstellt.
Da es ja auch als kleines Geschenk dienen sollte, war mir die Verpackung ebenfalls ein wichtiges Kriterium. 


Alpenkräuter finde ich wunderbar und als Tee sehr aromatisch. 
Der gesundheitliche Aspekt war mir als Pflegefachfrau und Bäuerin ebenfalls wichtig.


Weihnachtsgrüsse klassisch mit Couvert und Karte, das war mir heuer einfach zu simpel. 
Aber praktisch und überraschend sollte es sein. 
So kam ich auf Origami, da findet sich immer eine Lösung aus Papier;)
Und ein kleines Geschenk musste auch noch mit.....;)

Anleitungen von Stern und Couvert.


Mein Mann staunte nicht schlecht, was ich da alles verpackte und meinte nur, dass ich für die Weihnachtspost dieses Jahr besonders früh dran wäre.....leider sind diese noch nicht alle geschrieben. 
Ihr hattet Vorrang;)


Damit diese Aktion mir noch etwas in Erinnerung bleibt, habe ich mir so einen Holzwäscheklammerweihnachtskranz gebastelt. Die Klammern auf eine dicke Pappe geklebt, in der Mitte dann das Loch ausgeschnitten und mit einem wunderschönen grün-glitzernden Spray angesprüht.



Jeweils nach dem Trinken habe ich die Teetüten und die kleinen schönen Beigaben an den Kranz gehängt.
Viele Tees, habe ich hinten aufgemacht, damit es vorne eine schöne Ansicht gibt;)


Zum guten Schluss der Stern, den ich Euch mitgeschickt habe.
Mein Jahr war mit vielen schönen, aber auch enttäuschenden Momenten gefüllt und hie und da wäre mir so ein "Leitstern" sehr entgegen gekommen. 
Einfach ein Zeichen, in welche Richtung es nun gehen sollte.

Ich habe wohl bis jetzt etwa 40 Sterne verschickt. 
Gerne hätte ich die mal alle auf einen Haufen offen aufgehängt gesehen. 
Das wäre was!
Wie wäre es, wenn Ihr mir Euer Sternbild schickt? 
So würde ich hier eine Sternengallerie auf machen, das wäre schön!


Allen friedvolle Weihnachten und alles, alles Liebe!
Seid ganz lieb gegrüsst und jeder Teebriefschreiberin einen ganz lieben Dank und Gruss.

Claudia einen besonderen Dank für diese schöne Aktion!
Es hat total viel Spass gemacht und Post zu erhalten ist in der heutigen Zeit doch eher Mangelware geworden gell?
Umso mehr hat es mich gefreut!!

Das wünsche ich Euch von Herzen,
einen Stern für's neue Jahr,
der Euch begleitet und Euch beschützt.


Herzlich, Rita


Hier noch alle Teilnehmer;)

1. Dezember: Claudia von "Alltagsbunt"
2. Dezember: Kirsten von "Lila- Laune- Träume"
3. Dezember: Lene von "Jojos kleine Welt"
4. Dezember: Maike von "Froh und bunt"
5. Dezember: Marion von "Kunzfrau- Kreativ"
6. Dezember: Nadine von "Buntraum"
7. Dezember: Veronika von "Kreativhäxli"
8. Dezember: Nicole - also ich - von "Frau Frieda"
9. Dezember: Ev von "Die Farbe Ev"
10. Dezember: Käthe von "Großmutter Käthes Handarbeitsblog"
11. Dezember: Brigitte von "Amselgesang"
12. Dezember: Corinna "Anni' s Strickwahn(sinn)"
13. Dezember: Margot von "Judika"
14. Dezember: Magda von "Schokolädles Zuhause" 
15. Dezember: Heidrun von "Filzis kreative Seiten"
16. Dezember: Steffi von "Steffis Herz im Spiel"
17. Dezember: Nadja von "Filigarn"
18. Dezember: Manu von "Wir vom Ende der Straße"
19. Dezember: Julia von "Draußen hoch zwei"
20. Dezember: Petruschka von "Petra's Fadenspiele"
21. Dezember: Karen von "Mädchenfarbe"
22. Dezember: Rita von "Mit Hand und Herz und viel Fantasie"
23. Dezember: Jasmin von "Muckel & me"
24. Dezember: Eva von "Verfuchst und zugenäht"
31. Dezember: Heidi von "Heidis grüne Ecke"

21 Dezember 2017

Origami Couverts


Ich mag Origami sehr und oft gibt es ganz einfache und so praktische kleine Helfer aus Papier;)
Hier zeige ich Euch meine Variante, einen Brief und Couvert in einem zu falten. 
Die Bilder habe ich beschriftet, so fallen diesmal meine Erklärungen weg.














Das wär's auch schon. 
Was hier das Couvert mit dem Teebeutel und die gestern gezeigten Faltsterne für eine Verbindung haben, das zeige ich Euch morgen;)

Habt einen schönen Tag!

Herzlich, Rita

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