Seife herzustellen habe ich immer wieder sehr bewundert und wollte es doch auch mal versuchen. Doch die Variante mit gefährlichen Chemikalien zu hantieren, war immer die grosse Hemmschwelle.
Gut, dass ich doch ein kleiner Messi bin und allerlei Rezepte aufgehoben hatte.
So fand ich das Rezept, aus einer nicht mehr existierenden Zeitschrift, mit den Seifenflocken....
Alle natürlichen Zutaten nach Rezept in eine grosse SChüssel. Da war schon das Problem, denn sooo eine grosse Schüssel hatte ich nicht. Ich nahm dann schliesslich eine grosse Pfanne und setzte sie in noch eine grössere Pfanne mit heissem, kochenden Wasser.
Die Masse sackte schnell ein und es dauerte mit gelegentlichem Umrühren doch gut 1h, bis das Ganze zu einem weichen, klebrigen Teig zusammen schmolz.
Da ich gerne diese Seifenblöcke machen wollte, habe ich dann spontan ein geeignetes Tupper mit Klarsichtfolie ausgekleidet und die heisse Masse darin festgedrückt.
Ich nahm dann den lauwarmen Block heraus und schnitt diesen vorischtig in Scheiben.
Mein Erstlichswerk ist doch gut gelungen!
Die Seife wird nun in eine Kartonschachtel zum nachhärten gelegt und dann für Weihnachten verschenkt!
Und hier das Rezept:
Ringelblumen-Honig-Seife
Zutaten:
1kg natürliche Seifenflocken
3 EL Mandelöl
5 EL Waldhonig
1 Zitrone, Saft und Zesten (Schale)
4 EL starker Ringelblumentee
und 1 Tasse locker eingefüllte trockene Ringeblumenblüten
10Trpf. Honigessenz
So geht's:
Seifenflocken, Mandelöl, Waldhonig, Zitronensaft und Zesten, Ringelblumentee und Hälfte der Ringeblumenblüten in eine grosse Pfanne/Schüssel geben.
Das Gemisch wird in einem Wasserbad erwärmt und zu einer homogenen Masse gelegentlich zusammen gerührt. Legt immer wieder den Topfdeckel darauf, das beschleunigt das Ganze etwas!
Das dauert!! mind. 1h! Der Teig wird weich, wie warme Butter, aber nicht flüssig!
Dann den Teig wenig abkühlen lassen und die 10 Tropfen Essenz hinein und zusammenrühren.
Der Teig kann verschiedentlich geformt werden:
- ausrollen und mit Guetzliförmchen ausstechen.
- zu einer Kugel formen und in den restlichen Ringelblumenblüten rollen.
- in eine grössere mit Klarsichtfolie ausgelegte Form drücken..
Die restlichen Blüten drauf und wenn nur noch lauwarm, die Masse ausstülpen und in Scheiben schneiden!
Nehmt ein grosses scharfes Messer und schneidet langsam!
Und
wichtig: Arbeitet zügig, die Seife kühlt schnell aus!!
Das Aushärten der Seife ist mit 2-3 Tagen angegeben. Aber bei Seife heisst es ja, je älter die Seife, umso länger kannst Du damit Hände waschen.
Ich habe übrigens keine Farbe dazu gegeben...alles Natur;)
Diese Seifenherstellvariante hat mir sehr gefallen und ich habe bereits noch das eine oder andere Rezept in dieser Form gefunden.
Im Grossen und Ganzen war ich in gut 2 Stunden mit allem drum und dran fertig.
Vielleicht auch mal ein Versuch für Dich?
Einfach drauf los;)
Die Pfanne ist übrigens wieder tadellos sauber geworden;)
Also, bleibt sauber!!
Herzlich, Rita