16 Oktober 2019

Quittenpäschtli oder Quittenbrot


Vor 3 Wochen bekam ich im Tausch für Kinderkleider einen Sack voll wunderschöner und grosser Quitten. Mein Jüngster fand die Aufgabe des Flaum abwischen sehr schön und polierte regelrecht die harten Früchte.


Mit einem alten, grossen Messer zerschnitt ich die Früchte und kochte diese Wasserbedeckt in einer grossen Pfanne eine gute Stunde.
Ich liess die Früchte und die Flüssigkeit abtropfen. Aus dem Saft kochte ich Quittengelee ein.
Aus dem ausgekochten Fruchtresten wollte ich Quittenpäschtli oder Quittenbrot machen.


Ich trieb das weiche Fruchtfleisch durch das Passevite oder Flotte Lotte, wie es sonst auch heisst.
Fruchtgehäuse und Haut der Quitten blieben im Sieb liegen. War aber eine strenge Arbeit.


Das Fruchtmus wog ich ab und gab Zucker 1:1 ( z.B. 1kg Mus und 1 kg Zucker) hinzu. Nun hiess es auf mittlerer Flamme unter ständigem Rühren, eine Stunde das Mus in eine feste Masse einzukochen.
Es muss wirklich immer gerührt werden, da das Mus immer anbrennen will!! Vorsicht!


Wenn sich das Mus beim Umrühren von dem Pfannenboden löst oder es eine Strasse in der Pfanne bildet, ist die Masse gut und kann auf ein vorbereitetes Backblech gegeben und etwa 1cm dick ausgestrichen werden.


Gute 2-3 Tage an einem warmen Ort stehen und festigen lassen. 
Dann mit einem scharfen Messer oder Guetzliförmli Formen ausschneiden oder stechen.
Diese nach Wunsch in Puderzucker, Zucker wenden oder nature belassen.
In eine Blechdose legen und so trocken aufbewahren.




Eine äussert süsse und auch köstliche Kleinigkeit. Viele ältere Generationen lieben dies sehr.
Ich auch, aber in Massen.

Allen einen schönen Tag!


Herzlich, Rita


weitere Quittengeschichten: 


3 Kommentare:

  1. liebe es , der Quittengeschmack ist unvergleichlich. Sehr Schön dein Post dazu. Liebe auch dazu die Erinnerung an meine Großmutter, die es immer Weihnachten auf die bunten Teller legt ihr Konfekt. Frauke

    AntwortenLöschen
  2. Ohh, ich habe schon Dein Foto auf Instragram bewundert, das sieht alles köstlich aus! Und jetzt bedauere ich, dass wir "nur" eine Scheinquitte im Garten haben - aber die Tiere freuen sich auch darüber.
    Liebe Grüsse

    AntwortenLöschen
  3. Oh, ich liebe Quittenbrot. Meine Mutter macht es genauso wie du aus den Rest vom Entsaften für Saft oder Gelee. Aber ich kenne sehr wenige, die Quitten überhaupt verarbeiten.
    LG Rike

    AntwortenLöschen

Wenn du ng hinterlassen möchtest, freue ich mich sehr, weise dich jedoch (bezugnehmend auf die DSGVO) vorsorglich darauf hin, dass Angaben zu deinem Namen, der E-Mail und IP- Adresse, ggf. Homepage, die Nachricht selber sowie Datum und Uhrzeit des Kommentars gespeichert werden.
Du kannst den Kommentar jederzeit selber wieder löschen, oder durch mich entfernen lassen. Mit der Veröffentlichung deines Kommentares erklärst du dich hiermit einverstanden!

Kommentare, die Direktlinks zu unbekannten, bzw. Seiten ohne erkennbare URL- Adresse beinhalten, werden aus Sicherheitsgründen direkt gelöscht. Dafür bitte ich um Verständnis.
♥ DANKE ♥
(Weitere Informationen findest du in der Datenschutzerklärung hier auf meinem Blog.)
©