Socken stricken war für mich immer DAS Strickziel schlechthin.
In der Handarbeit damals in der 4. Klasse, mussten wir im Kreis sitzen und Reihe für Reihe mit der Lehrerin stricken. Es wurden kotzgrüne Hüttenfinken mit schwarzen Streifen....was für ein Farbgeschmack.....
Das war das Erste und Letzte Mal, dass ich Socken strickte......bis ich irgendwann, ich glaube mit 28 oder so wollte ich das wirklich nochmals versuchen. Diese eine Socke habe ich übrigens immer noch, sie war nicht gerade das, was man eigentlich zeigen sollte.....Strickvideos gab es glaub noch gar nicht viele oder ich habe nicht daran gedacht, in dieser Form zu suchen. Ich lernte es aus einem Buch.
Aber ich liess nicht locker und irgendwann gings ganz flott.
Bei Beginn der Socke gibt es ja oft einige cm Bündchen. Hier gebe ich den Tipp von Brigitte weiter, die die rechten Maschen rechts verschränkt abstrickt, so bleibt das Bündchen länger elastisch;)
Viele nehmen für das Bündchen auch eine Nadelstärke kleiner und wechseln dann später auf die grössere.
Das Muster bei Socken finde ich immer etwas schwierig. Ich persönlich finde, dass Mustersocken uni sein sollten, denn da kommt das Muster richtig zur Geltung. Bei farbiger Sockenwolle habe ich bis jetzt immer versucht einfach rechts zu stricken, um der Farbe den Vorzug zugeben.
Aber das ist jedem selbst überlassen, was Spass macht;)
Es gibt ja verschiedene Arten eine Socke zu stricken, mit dem 4erSpiel, von oben runter, von unten rauf, mit einer Rundstricknadel oder sogar 2 Socken gleichzeitig!
Erste Mustersocke, The-up gestrickt
Ich habe alles ausprobiert (ausser 2 Socken gleichzeitig, Magic Loop) und würde zum Anfangen wohl das 4erSpiel empfehlen. Bei der Ferse gibt es ja viele verschiedene Arten und Techniken. Ich stricke die Klassische Ferse mit Verstärktem Muster, dann muss ich das Beilaufgarn (nur Uni) nicht benützen. Viele farbige Garne haben das ja gar nicht und meistens gibt es ja an der Ferse oder am Zeh (Zulange Zehennägel übrigens und raue Fersen, sprich Hornhaut!) die Löcher.
Eine Technik, die ich viel verwende ist die von Brigitte .
Die Ferse ist ja bekanntlich noch immer der Teil der Socke, der viele scheitern lässt. Auch bei mir, es klappt ja wie oben schon erwähnt heute noch nicht immer. Egal, das weiss nur ich;)!
Andere Techniken wie Fish-Lips-Kiss-Heel oder die Bumerangferse habe ich einmal ausprobiert, war aber mit dem optischen Ergebnis nicht zufrieden, da benötigt man doch etwas Geduld, denn die Maschen bei der Ferse müssen fest gestrickt werden, da sonst durch lockere Maschen Löcher entstehen können, was nicht so schön aussieht.
Eine andere Schwierigkeit finde ich das Abmessen der gestrickten Fusslänge! Es gibt da ein paar Socken, wo der eine Fuss länger ist als der andere.....Ich konnte es nicht aushalten und habe an dem guten Stück wohl zu fest gezogen, bis es passte....Beim Anziehen merkte ich es dann;)
Einfach das Gestrickte flach legen, etwas flach drücken, nicht ziehen und dann messen!
Für die Fussgrössen gibt es ja bekanntlich eine Tabelle, die zeige ich Euch beim nächsten Mal;)
Für den Abschluss der Socken, diese in ein kaltes Wasserbad mit etwas Wollwaschmittel oder Shampoo einlegen dann mit kalten Wasser spülen, nicht drücken oder auswringen! Auf ein Abrocktuch legen und einrollen, die Rolle dann gut drücken und die Socken dann liegend oder an einem Sockenspanner trocknen lassen.
Sockenblocker aus Papmaché
Die nächsten Tage werde ich Euch weitere kleine Sockengeschichten zeigen.
Allen weiterhin schöne Tage!
Herzlich, Rita
An die Hüttenfinken in der Handarbeitsklasse kann ich mich auch noch erinnern.... das war wohl im generellen Schweizerschulplan :-)
AntwortenLöschenMeine ersten Socken habe ich mit meiner Omama (mein Gross) am Telefon gestrickt, eine Ferienreihe nach der anderen. Eine schöne Erinnerung ist das.
Deine Sockenmesslatte ist eine tolle Idee, meine eigenen Socken sind alle verschieden lang! Liebe Grüße aus Schottland x