24 April 2020

Netztasche


Eigentlich waren es mal 5 Knäuel Drops cotton light, genaue Farbnummer auf Ravelry. 
Damit wollte ich eigentlich mal einen Hockerüberzug häkeln.
Ich kam nicht gleich dazu und irgendwann fand ich, dass die Farben nicht in unsere Küche passen  und liess die Knäuel in einer Schulblade verschwinden.


Nach einer Anleitung mit diesem Garn, fand ich auf der Homepage des Garnherstellers 
eine passende Anleitung, gleich für 5 Knäuel.
Das Muster war einfach und schnell gehäkelt. 
Es gab auch sogar viele Videos dazu.


Für die Hänkel hatte ich dann plötzlich zuwenig Garn, doch ein wirklich uralter Schulgarnknäuel passte farblich wie auch in der Dicke/Material genau dazu.


Die Netztasche "Pacific Blue" (so der Originalname) ist toll geworden und wirklich sehr gross und geräumig, da lässt sich viel verstauen.

Meine Wochenfreude sozusagen.

Wieder einiges an Garn verarbeitet und 
dazu noch so ein toller und praktischer Alltagshelfer dazu bekommen;)


Allen einen schönen Tag!

Herzlich, Rita

 *Samstagsplausch*,  Annemarieshaakblog

14 April 2020

Falscher Pizzateig

Tja, wem ist das nicht schon passiert? Telefonieren, arbeiten, haushalten und dann das Zubereiten und Aufgehen des Pizzateiges total vergessen. Oder keine Hefe im Haus....


Was tun?
Eine schnelle Variante mit der einen oder anderen kleinen Einschränkung gibt es:

Man ersetzt die Hefe mit Backpulver und macht einen Falschen Pizzateig.

1. Das geht recht gut, wenn Du diese Formel einhältst: 100g Mehl entspricht etwa 3.5g Backpulver
    Den Teig wie im Rezept mischen, statt Hefe dann das Backpulver dazu.

2. Zusätzlich muss die Teigmenge erhöht werden: auf etwa Mal 1.5
    Beispiel: Teig im Buch 300g Mehl -> dann mal 1.5 = 450g, mehr Salz, mehr Flüssigkeit.
    Da der Teig nicht elastisch ist, muss dies berücksichtig werden.

3. Ebenfalls braucht es etwas mehr Flüssigkeit, bis ein weicher Teig entsteht. 
    Da musst Du selbst testen.

Die Flüssigkeit immer zum Schluss zum Mehlgemisch, denn dann beginnt das Backpulver zu wirken!

4. Die Triebkraft von Backpulver beginnt mit der Berührung von Flüssigkeit.
    Damit nicht zuviel dieser Kraft ausserhalb des Ofens verpufft, 
    im Vorfeld zuerst alles vorbereiten.

- Belag des Teiges bereit machen, schneiden, etc.
- Backblech einfetten oder Backtrennpapier einlegen
- Ofen vorheizen!



(Hier ein Flammkuchen, mach ich immer mit dünn ausgewalltem Pizzateig)

 So geht's:

Alles vorbereitet, wie oben angegeben? Dann los!!

Die Zutaten mischen, zügig zu einem möglichst glatten Teig kneten.
Diesen dann in die gewünschte Form auswallen. 
Das kann streng sein, denn der Teig ist wenig elastisch und reisst schnell.
(Elastizität = mit Hefe und Gehzeit).

Möglichst dünn auswallen, gleich belegen und sofort in den Ofen. 
Die Verweildauer im Ofen des Teiges ist in etwa die selbe, wie ein normaler Pizzateig. 
Es kann aber ein Kontrollblick nicht schaden;)

Das Ergebnis ist ein lockerer, knuspriger Boden, der leicht einem Kräcker ähneln könnte. 

TIPP: Also könnte diese Variante auch als Kräckervorlage dienen;)) 
           Möglichst dünn auswallen, Salz, Gewürze, Kräuter, etc.
          dazu, mit einem Rädchen über den Teig radeln und so kleine Happen backen.



Im Notfall ist dieser Teig sicher eine gute Idee. 
Meine Männer finden auch diesen Boden sehr fein.

Manchmal muss man flexibel sein;)

Allen einen schönen Tag!

Herzlich, Rita





12 April 2020

Frohe Ostern




Allen ein schönes Osterfest heute!


Meine diesjährige Osterdekoration ist ein Häkelhuhn nach einer Anleitung von HIER
Da konnte ich viel Garn (Drops Alpaca/Kid-Silk) los werden und die Henne ist wunderbar geworden;)
Das Küken ist ein Geschenk von Beby Piri

Die Ostereier-Anleitung ist von HIER
aus Topflappengarn (Drops Muskat), dann wird die Grösse in etwa die eines normalen Eis.
*werbungdamarkennennung



Das Trio passt wunderbar zusammen und jeder der es sieht, freut sich darüber;)

Allen weiterhin alles Gute und gute Gesundheit!

Herzlich, Rita

Annemaries Haakblog, Samstagsplausch, Osterparade, Niwibo sucht

03 April 2020

Faire Isle Strick Hilfe


Im Stricken mache ich steht's kleine Fortschritte, wage mich an schwierige Muster oder Projekte.
Das zweifarbige Stricken war schon länger ein Wunsch von mir. Doch der Anfang war harzig und zeitweise verlor ich den Mut.


Doch kürzlich kam mir eine Idee und ich setzte sie ganz einfach um.
Aus dem Lederlogo einer alten Jeans schnitt ich in der Hälfte durch.


Das Leder mit dem weichen Teil um den Finger gewickelt und mit einem doppeltem Faden und einer langen Nadel durch die bereits bestehenden, alten Löcher zusammen genäht.
Es war etwas streng, also aufgepasst! 



Und nicht ganz zunähen, sondern gerade so, dass Du bequem den Finger reinstecken kannst.


Dann das Lederstück so halbieren und drücken, dass Du mit einem Japanmesser in der Hälfte zwei Schnitte im Abstand von ca 5mm-1cm schneiden kannst. Durch beide Seiten schnieden.
Das geht ebenfalls etwas streng, gut aufpassen!!


Ich hab's dann zuerst ohne die Löcher an den Enden versucht, das klappte nicht.
Drum mit einem Lederlocher (brauchen wir für Gürtellöcher) am Ende der Schnitte jeweils vorne und hinten ein Loch raus gestanzt.


So hat der Faden wunderbar Platz und lässt sich gut führen.



Fertig ist die Strickhilfe;)
Kein Verheddern mehr, der Faden bleibt, wo er muss. 
Mit der Fadenspannung hab ich noch so meine Probleme, aber das kommt mit der Übung sicher gut.




Und hier mein erstes Faire Isle Projekt, dass ich zweifarbig fertig gestrickt habe.


Das sind hier Magic toadstool Socks, das Muster ist von Stoneknits.
Ich hab mit den Farben etwas gespielt und selbst gefärbte Sockenwolle genommen.
Die Sockenspanner hab ich am letzten Swissyarnfestival an einem Stand gekauft.


Ich hab total Freude, dass die Socken und das Zweifarbige Stricken so gut geklappt hat!
Da wage ich mich gerne an weitere solche Faire Isle Projekte;)

Allen einen guten Wochenendspurt!

Bleibt gesund.

Herzlich, Rita


*Samstagsplausch*

28 März 2020

Weggli backen


Zu Weihnachten hatte ich von meinem mittleren Bruder so einen Weggli-Drücker erhalten.
Er hat mir zwei aus Holz geschreinert.
Ich wusste ja lange nicht, dass in den Bäckereien mit so wunderlichen Dingen gearbeitet wird.


Er hat mir die nun geschreinert und ich muss sagen, ich bin hin und weg.

Zuerst hab ich normalen Zopfteig gemacht.
Es gibt auch extra Rezepte für Weggli, aber erstmal hab ich das mit meinem altbewährten Zopfteigrezept (in der Rezeptesammlung zu finden) ausprobiert.


Nach dem Aufgehen des Teiges, hab ich 60g Stücke abgewogen und zu Kugeln geformt.
Diese dann zugedeckt auf dem vorbereiteten Backblech aufgehen lassen.
Später den Drücker bemehlt und fest in der Mitte der Teigkugel runter gedrückt.
 Eine Ei-Rahm (Sahne)-Streiche und ab in den vorgeheizten Ofen (200°C) Mitte.
20 min. gebacken und nun freuen und geniessen.


Wunderschöne Weggli sinds geworden, ich freu mich so!!


Allen ein schönes Wochenende 

und bleibt gesund!

Herzlich, Rita

06 März 2020

Finnische Zugsocken




Auf der Suche nach Babysöckli, stiess ich auf dieses schöne Muster.
Es nennt sich "Finnische Zugsocken".

Die ursprüngliche Anleitung ist in Finnisch, HIER die offizielle Anleitung auf der Ravelryseite.

Und HIER findet Ihr die deutsche Übersetzung für die Grössen Newborn -ca 7Mt. 
und HIER 8Mt.- ca. 2 Jahre 

und die schöne Gesichte dazu.


Die Söckli hab ich speditiv gestrickt und das Muster lässt eine grosszügige Passform zu.


Sie haben einen Hohen Beinteil, der das Runterrutschen sicherlich sehr erschwert.



*Werbung*

Pro Socke habe ich etwa 14g Wolle benötigt und ca 3.5h gestrickt.
Im Ganzen also etwa 28g Wolle und 6-7h Arbeit.

Ich habe hier einen Rest Langyarns Dipinto 100g/360m verstrickt mit Nadelstärke 3.


Es war eine wunderbare, kurzweilige Arbeit und mich freut's, dass sie so schön geworden sind.
Mein kleines Wochenhighlight.

Lust auf grössere Socken in ähnlicher Art?
Dann wäre das  Mojo Zugsocken genau das Richtige;)

Diese Söckli gehen bald auf die Reise und da ich noch genügend Sockenwollreste habe, gibt es sicher noch weitere Söckli.

Allen einen guten Wochenendspurt.

Herzlich, Rita


Samstagsplausch #sonntagsglück #frickelfreitag #sockensamstag

07 Februar 2020

kintsugi

Vor über 20 Jahren machte ich meinen Berufsabschluss als diplomierte Pflegefachfrau. Von meiner damaligen Abteilung im Spital bekam ich als Diplomgeschenk eine wunderschöne Keramikschale geschenkt.

Diese Schale habe ich gehütet, wie meinen Augapfel. Sie stand immer auf der Kommode in meinem Schlafzimmer, nichts lag auf der Schale. Sie stand einfach da.

Vor etwa 4 Monaten ging die Schale kaputt. Meine Kinder waren daran beteiligt, es war ein dummer Unfall.


Es hat mich sehr geschmerzt, denn erst da realisierte ich,  dass diese Schale meine einzige Anerkennung war, die ich für meinen Berufsabschluss damals erhalten hatte.


Ich konnte die Scherben nicht wegwerfen, 
und so verstaubten diese Stücke auf dem Korbhocker im Schlafzimmer.

#werbungnichtgesponsert, Reparaturkid auf Etsy erhältlich.

Nun vor 3 Wochen stiess ich auf diese japanische Reparaturform, die sich Kintsugi nennt. Diese Technik entstand etwa aus dem 16. Jahrhundert aus der Teezeremonie und sollte die Einfachheit und die Wertschätzung der Fehlerhaftigkeit in das Zentrum stellen. 
Grob erzählt, leimt man quasi mit vergoldetem Leim die Bruchstücke wieder zusammen.
Viele würden wohl wollen, dass die Bruchstellen unsichtbar wären, doch diese Technik hebt diese Schadstellen sogar hervor.
Es stellt den Bruch in den Mittelpunkt. Etwas Neues entsteht aus einem kaputten Stück.


Während des Zusammenleimens der Scherben merkte ich, dass ich als Laie nicht so gut mit dieser Technik umgehen kann. Genauso ist es vielleicht auch im Leben. Erworbene Narben sei es durch einen Unfall, Schnitt oder durch negative Begegnungen im Leben, heilen verschiedentlich zusammen.
Die einen ganz schnell, fast unsichtbar, andere stark vernarbt, andere heilen kaum, oder lecken immer wieder auf. Man versucht, wieder zu "kitten", was möglich ist.
So sieht das auf meiner Schale aus. Unvollkommen, unregelmässig, und doch haftet alles wieder zusammen.


Die Schale ist wieder als Ganzes zu sehen und doch, die goldenen Narben sind unverkennbar zu sehen. Narben können auch Neues entstehen lassen, und ich finde, diese Schale und ihre goldenen Spuren lassen mich mit der Vergangenheit versöhnen. 


Die Schale steht wieder an ihrem Platz, wie wenn nichts gewesen wäre und doch sehe ich die Bruchstellen noch immer. Jetzt aber mit etwas anderen Augen.


Narben sind Male, Zeichen eines Unfalles, einer unüberlegten Tag, eines Zufalles, was auch immer.
Als Mahnmal  etwas nicht zu tun oder das Erlebte bis auf eine Narbe überstanden zu haben.
Als Auszeichnung für eine besondere Tat.
Eine Narbe vergisst man nie. Vielleicht zeitweise, doch die daran verknüpfte Erinnerung bleiben immer erhalten.


Narben wie sie auch entstehen und sich danach zeigen, sind immer verschieden. Glatt, fein, kaum sichtbar. Oder uneben, erhöht, schwulstig, rauh, verzogen, zerklüftet, leckend, zusammenziehend, schmerzend.

Ich glaube, jeder besitzt Narben. Zugefügt durch eine äussere Begebenheit, wie einen Unfall, Sturz oder Schnitt, usw.
Es gibt aber auch die unsichtbaren Narben, zugefügt durch Worte, die genauso verletzend sein können, wie ein Messer. Solche Narben heilen oft nur über lange Zeit, gut oder weniger gut.
Und schon ein einzelnes Wort können solche Narben wieder aufreissen.


Wie man dies überwinden kann, kann ich nur erahnen. Für mich sind offene Gespräche über das Erlebte heilsam. Nicht immer ist es einfach, doch das darüber Reden nimmt die Last und das Ganze klart auf. 

Scherben bringen Glück...stimmt das?

Vielleicht hast Du noch eine Geschichte oder einen Tipp zu dem Thema? Würde mich darüber freuen.

Habt alle einen ganz schönen Tag!


Herzlich, Rita


















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