Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken... die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine
Irgendwie ist es nun so gekommen, dass ich morgens täglich im Schafstall mithelfe.
Mein Schwiegervater mit seinen 70 Jahren ist froh, wenn er etwas Unterstützung im Stall bekommen hat.
Ich habe mich da nie vorgedrängt, denn Loslassen braucht seine Zeit......
Die Tiere sind wie eine Uhr, morgens gut 08.00 fängt die erste Dame an zu schreien: Hunger!
Und da das Schaf ein Herdentier ist, rufen dann viele durcheinander mit.
Das kann zuerst ganz schön Druck machen, denn ALLE wollen was.
Nach dem ersten Gang mit Silogras (vergorenes Heu, ein Prozess wie Sauerkraut machen),
gibt es ein Zuckerrüben-Mais-Körnergemisch und zum Schluss frisches Heu.
Ein Dreigängemenu, 2x am Tag.
Sie mögen das sehr und sind wohl auch etwas wählerisch geworden. Nicht alles Heu wird gefressen, am liebsten nur die feinen Hälmchen.
Der Stall muss dann auch "zurecht" gemacht werden, sprich Kot wird zusammengesucht und das Stroh frisch angestreut. Damit die Schafe beim Liegen und wiederkäuen nicht in der Sch....e liegen müssen, wollen wir ja auch nicht.....
Die Schafe sind ein sehr kollektiv-orientiertes Tier und wenn sich ein Schaf erschreckt, dann jagen alle anderen davon angesteckt mit. Es gibt aber doch auch das eine oder andere Tier, das seine Eigenheiten hat....
Z.B. Zahme Tiere, die wir damals mit der Flasche aufgezogen haben und uns bei der Fütterung freundlich begrüssen oder die Junggesellen, die man immer etwas im Auge behalten muss, damit nicht ein Jüngling meint, er müsse was beweisen...
Aber keine Sorge, mir ist noch nie bei den Burschen was passiert.
Die letzten Tage haben mir neue Einblicke gewährt und auch neue Einsichten, denn so intensiv mit den Tieren und meinem Schwiegervater war ich doch über längere Zeit nicht zusammen.
Ich habe das Gefühl, dass mein Schwiegervater und ich uns auf eine andere Art näher gekommen sind, was mich freut.
Mein Tagesrhytmus hat sich verändert, daran muss ich noch arbeiten und neue Strategien finden,
aber auch das kann sein Gutes haben.
Mal aus der Routine ausbrechen.
Meine Sonntagsfreude: Neue Aufgaben übernehmen, neue Eindrücke gewinnen, neue Routine erlangen.
Allen heute einen schönen 2. Advent!
Herzlich, Rita
Und hier alle anderen schönen und strahlenden Sonntagsfreuden.
Seid herzlich Willkommen;)
An InLinkz Link-up
Ist das goldich, ich mag Schafe und deine gucken so nett in die Welt.
AntwortenLöschenIch war schon lange nicht mehr bei "meinen" Schafen, wenn ich es schaffe, schau ich heute vorbei.
Heute habe ich mir einen ganz genütlichen Sonntag vorgenommen.
Einen ganz lieben Gruß sendet dir Eva,
die dir eauch einen schönen 2. Advent wünscht.
Tiere sind wie Kinder, wenn man ihnen gut schaut geben sie viel zurück. Vor allem spüren sie sehr genau wie es einem geht.
AntwortenLöschenAls angehende Bäuerin kann jeder viel von dir lernen.
L G Pia
hallo Rita Eure Schafe habe ja wirklich Familienanschluss, so gut werden sie versorgt. Hier im Norden sind die Schafe auch im Winter draußen mit Unterstand für die Nacht. Inzwischen eingezäunt mit Hund denn die Wölfe machen den Schafern große Sorgen. Grüße von Frauke
AntwortenLöschenSoll ich dir was gestehen? Ich bin fast ein bisserl neidisch auf deine Stallarbeit :-) Aber für dich freu ich mich sehr, dass du jetzt so nah mit den Tieren arbeiten darfst und vor allem, dass es dir auch Freude bereitet.
AntwortenLöschenIch hatte keine Ahnung, dass Schafe so viele verschiedene Gänge serviert bekommen, ich dachte immer, entweder-oder. Jetzt bin ich wieder ein bisserl g´scheiter :-)
Verarbeitet ihr auch die Wolle selber?
Alles Liebe Babsy
Liebe Rita, deine Sonntagsfreude hört sich gut und stimmig an. Ich wünsche Euch, dass der Übergang weiterhin gut verläuft. Bei mir gibt es heute auch Schafe als Thema ;-)
AntwortenLöschenAlles Liebe zum 2. Advent, Barbara
Ein wunderschöner Post. Es gefällt mir, etwas Einblick in die Welt der Schafe zu bekommen und deine Fotos sind so liebevoll.
AntwortenLöschenUnd mit gefällt dein Motto für die nächste Woche. Es ist toll wenn man so achtsam ist und an sich und seinen Gewohnheiten arbeitet.
Ich wünsche di eie wunderschöne neue Woche
lg susa
Dankeschön für den Einblick in die Welt der Schafe. Interessant zu lesen. Während in der Kindheit, den Ferien bei den Großeltern war es stets das größte Vergnügen den naheliegender Bauernhof zu besuchen, die Ferkelchen zu sehen oder die Kälbchen. Schafe gab es nicht. - bitte nicht lachen - Da kenne ich lediglich die eine oder andere Folge von der Serie "Der Doktor und das liebe Vieh". Und die Liebe zu den Tieren gilt für alle Tiere.
AntwortenLöschenIch wünsche euch einen wunderschönen Advent und sende
Lebkuchensüße Grüße, Heidrun
Eure Schafe sind einfach nur herrlich anzusehen, liebe Rita! Sie schaffen es immer mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Dankeschön dafür! Ich wünsche Dir und Deinen Lieben einen besinnlichen zweiten Advent. Herzlichst, Nicole
AntwortenLöschenDas Versorgen der Tiere braucht so viel Liebe und Achtung - wie schwer ist es da wohl loszulassen. Wie schön, dass du da nun ebenso achtsam mitmischt. Ein ganz feiner, warmer Post! Weihnachtlich ganz ohne Weihnachten!
AntwortenLöschenWas habt Ihr für schöne Schafe, die gefallen mir ausnehmend gut. Ich kenne es selbst nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Arbeit bei und mit den Tieren etwas Besonderes ist. Liebe Grüße und eine gute Adventswoche, Christine
AntwortenLöschenLiebe Rita,
AntwortenLöschenwie wunderbar deine Einblicke sind.
Danke dafür!
Ich gebe dir recht. Das lösen von gewohnten Abläufen und Routinen kann wirklich neue Einsichten und Erkenntnisse bewirken. Auch wenn man sich erst eingewöhnen muss ;)
Einen gute, neue Woche für dich!
Julia