Einige von Euch äusserten den Wunsch, dass ich zeige, wie einfache Kränze selbst zu machen sind.
Bitte beachtet, dass ich keine Floristin bin und alles nur ein-oder zweimal gemacht habe.
Wenn Ihr aber Willen habt und Mut Neues auszuprobieren, dann los!!
Ihr braucht am Anfang nicht viel.
Eine Heckenschere, eine Drahtzange und dünner Blumendraht auf einer "Garnrolle".
Dann Blumen oder Sträucher, alles, was da ist.
Viel findet ihr auch im Wald oder auf einem Spaziergang!!
Dieses Material so zurecht machen, dass die Blumenstängel Blätterfrei sind, die stören nur beim Binden.
In der Schule haben wir mit Elektrodraht ( ein dicker, mit Kunststoff überzogener Draht) einen Ring geformt.
Ich habe das hier nicht und habe lange, dünne, biegsame Äste eines Haselstrauches genommen. Diesen habe ich entblättert und zu einem Kreis zusammen geflochten und oben mit dem Draht befestigt. Leider waren meine Äste etwas zu kurz, drum sieht es eher tropfenförmig aus.
Den Draht nicht abschneiden (und wenn nur mit dem Drahtschneider, nicht mit einer normalen Schere!!!!)
Dann eine Blume an den Ring legen und ein,-zweimal mit dem Dünnen Draht umwickeln, dann wieder ein Büschelchen, und wieder eins, usw. Von aussen nach Innen arbeiten. Der Boden bleibt leer. Spiralförmig gegen den Uhrzeigersinn wird so nun rundherum gearbeitet.
Den Draht immer von Dir in den Ring legen.
Es kann alles so zu einem Kranz gebunden werden.
Bei Materialien, sprich z.B. Zapfen oder Hölzchen, die keinen "Stengel" haben, wird ein künstlicher Stengel mit Draht angebracht.
Du nimmst einen separaten Blumendraht und schneidest ein Stück ab, dann wird der Draht um das Hölzchen gewickelt. Anfang und Ende sollten etwa gleich lang sein. Dies dann zu einem "Stengel" zusammen drehen.
Bei Zapfen den Draht durch die Zapfenverstrebungen führen.
Das mit dem Moos finde ich eine Klasse Idee!
Die Dame erklärt wunderbar, wie es geht
So sieht es bei mir unten aus, nicht gerade rund, aber die Drahtrunden sind teilweise zu sehen.
Hortensien sind da sehr dankbar, da sie viel Volumen geben und schnell nach etwas aussehen.
Am Schluss einfach die Stängel unter den Anfang schieben und verstecken, fertig.
Es ging relativ zügig und mit den Jungs war ich draussen immer wieder abgelenkt, so dass ich gar keine Fotos von einem Halben Kranz gemacht habe, leider habe ich es erst später gemerkt.
Den Draht ca 20cm nach der letzten Runde mit der Zange abknipsen und dann unten unter die anderen Drahtbahnen schieben. Wer sich beim Stricken etwas auskennt, vernähen wäre die richtige Bezeichnung.
Mein Kranz hat meine Schwiegermutter erhalten, die gerade Geburtstag hatte.
Mich hat es dann etwas gepackt und ich habe beim Nachbar (habe natürlich gefragt) hängende Efeuranken abgeschnitten und zusammengeflochten. Das ging ganz ohne Draht!!
Beachtet bei den Efeu, dass sie nur in eine Richtung die Blätter zeigen, so sieht der Kranz bald sehr grün und frisch aus!!
Unsere Haustüre bekam so gleich eine schnelle und grüne Deo;)
Hier noch einige Tipps dazu:
Der Kranz sollte überall etwa gleich breit sein.
Von aussen nach innen arbeiten.
Der Boden des Kranzes sollte frei bleiben, damit er schön steht.
Draht nicht zu fest anziehen, sonst schneidet er gleich die Blumenköpfe ab, müsst etwas probieren, was geht.
Am Ende Draht gut abbinden und mit einem Stück unten am Boden "vernähen", sprich durch andere Drähte durch ziehen.
Drahtende dann wieder in die dafür vorgesehene Rille an der Drahtrolle einfügen, sonst gibt es einen Riesen Knopf.
Das ist also mein kleine Anleitung, ich hoffe, sie ist verständlich.
Sonst findet Ihr unter "Kranz binden" ganz viele tolle Videos bei Youtube!!!
Also, dann erntet die letzten schönen Blumen und Blätter und geht in den Wald!!
Da findet sich ganz viel für den Adventskranz!! Der ist ja auch schon bald fällig;)
Allen einen schönen Tag!
Herzlich, Rita