Wir haben wieder Zwetschgen, für den Verkauf zuwenig und für zwei Familien fast zu viel.
Drum habe ich neben Konfitüre noch Zwetschgenmus gekocht.
Das braucht Zeit und ständige Präsenz.
Nach 7h zartem köcheln, sind die Zwetschgen zu einem feinen Mus zerkocht.
Das regelmässige Rühren in dieser Zeit ist ein Muss.
Gerade mal 3 kleinere Gläser habe ich aus 2 Kg frischen ( etwas sauren) Zwetschgen erhalten.
Und hier das Rezept:
Zwetschgenmus Latwerge oder Powidl
2kg reife Zwetschgen klein geschnitten und entkernt
1 Zimtstange
2 Nelken
ca 1dl Wasser
200-250g Rohzucker
1. Zwetschgen waschen, klein schneiden und in einen grossen Topf geben.
2. Gewürze (am besten in einem kleinen Sack oder Teebeutel) und Wasser dazu und aufkochen.
3. Nach dem Aufkochen sofort auf niedrigste Stufe runter und während guten 6 Stunden regelmässig umrühren, damit nichts anbrennt. Die Zwetschgen zerfallen bald und die Farbe des Muses wird immer dunkler.
5. Nun den Zucker dazu, nicht alles auf einmal, bitte probieren, ob die Süsse für Dich stimmt. Man kann später noch immer dazu geben. Nochmals 1 Stunde köcheln lassen.
6. Kannst Du mit dem Kochlöffel eine Strasse durch das Mus ziehen, ist das Mus fertig.
7. Die Gewürze entfernen und heiss in vorbereitete heiss ausgespülte Gläser füllen und sofort verschliessen.
Das Mus eignet sich als Brotaufstrich, als Kuchenbeigabe, als Füllung ect.
Eine zeitaufwändige aber lohnende Konservierungsart!
Viel Spass dabei.
Herzlich, Rita
Creadienstag
Rezeptsammlung
der Duft in der Küche und bestimmt sehr lecker...
AntwortenLöschenDein Zwetschegenmus erinnert an meinen Großvater Hans geb. 1900. Sie hatten früher einen großen Garten mit vielen Obstbäumen in Thüringen. Damals war die Vorratshaltung schwieriger, doch auch es wurde immer viel Zwetschen-/Pflaumenmus hergestellt. Dazu wurde der große Waschkessel, der von unten erhitzt wurde, genommen. Mein Großvater aks kleines Kind durfte / musste rühren, doch er machte es gerne , denn ins Mus kamen viele Walnüsse, die dort reichlich wuchsen. Die fischte er gerne heraus und das waren seine Süßigkeiten... Hoffentlich trägt mein Baum bald mehr Früchte , dann könnte ich es auch so mal ausprobieren. oder ich kaufe doch mal Zwetschen dazu.
Ps. einige machen es im Backofen unr kann man es so gut kontrollieren?
lg Grüße aus dem Norden von Fraukr
Hallo Rita,
AntwortenLöschenoh, das war ein Aufwand für die paar Gläser, aber es schmeckt bestimmt herrlich und wird geehrt werden.
LG zu Dir
Manu
Liebe Rita
AntwortenLöschenich lese hier schon lange sehr interessiert mit, bin auch eine begeisterte Köchin und mache sehr viel selbst. Pflaumenmus liebe ich auch, habe es schon lange nicht selbst gemacht. Aber ich habe letztens gehört, dass es ein Rezept gibt, welches im Backofen gemacht wird über Nacht und man muss nicht dabei bleiben, sozusagen "im Schlaf" ;-)) Mach weiter so. Liebe Grüße aus München Stefanie
Herrlich, Powidl schmeckt wunderbar zu Kaiserschmarren oder anderen Süßspeisen.
AntwortenLöschenLg aus Wien