21 Februar 2018

Strübi

Schänkeli waren gestern, heute gibt es Strübis oder Strauben!

Eine Spezialität, die gerne im bernischen Teil der Schweiz oder auch im Nachbarland Österreich, Tirol oder Südtirol gegessen wird. Ich kenne es von meinen Südtiroler Wurzeln;)


Der Ausbackteig ist simpel und ähnelt einem Omlettenteig. 
Der Teig sollte nicht flüssig, sondern sämiger Konsistenz sein.


Hier mein kleines Schmuckstück, nach dem ich lange gesucht hatte und in Südtirol in einem Haushaltswarengeschäft fündig geworden bin. Ein Straubentrichter. Es geht natürlich auch mit einem gewöhnlichen Trichter, dessen Öffnung aber nicht zu klein sein sollte. Fingerdicke wäre ideal.

Nach der 30min Ruhezeit des Teiges kann es los gehen. Das Ausbacköl sollte so heiss sein,
 dass sich am Holzstäbchen (Test mit Holzspiess) kleine Blasen bilden. Ca. 190°C. Ich mache die Strübi in einer hohen Bratpfanne, da das Wenden viel einfacher geht, als in einer hohen Pfanne. 
Muss aber jeder selbst herausfinden, was passt.



Der Trichter wird unten mit dem Finger zugehalten und oben mit einer Kelle mit Teig gefüllt.
Dann über das Fett gehalten, Finger weg und mit langsamen, spiralförmigen Drehung im Uhrzeigersinn den Teig in's heisse Fett einlaufen lassen.


Auf beiden Seiten goldbraun rausbacken und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.


Noch warm mit Puderzucker bestreuen.



 Wir hatten Besuch im Stall  (Samstag) und die gesamt 9 Männer hatten 
nach dem Rundgang natürlich etwas Appetit. 
Meine Schwiegermutter hatte Schänkeli gemacht, ich Strauben. Am Schluss blieb nichts mehr übrig.


Der Kleine Zvieri war im Stall bei den Schafen, die natürlich sehr interessiert waren, 
was da gerade alles passierte;)


Die Strübi sind sehr gut angekommen und ich denke,
 ein Znacht brauchen die Männer vielleicht kein Grossen mehr;)


Strübi / Strauben - Rezept

Zutaten:

300ml Milch
20g Butter

300g Mehl
2 Eier
2 dl Rahm
2 EL Zucker
2 Prisen Salz

Haushaltspapier
Puderzucker

Frittieröl

1. Milch mit Butter in einer Pfanne erwärmen, Butter schmelzen lassen, etwas abkühlen lassen.
2. Mehl, Zucker Salz in eine Schüssel geben, abgekühlte Milch, Eier und Rahm dazu geben gut verrühren.
3. 30min ruhen lassen. Konsistenz soll sämig sein (nicht flüssig), wie Omlettenteig.
4. Frittieröl erhitzen, Holzstäbchenprobe machen, ca 190°C.
5. Portionenweise mit Trichter Teig in das heisse Fett spiralförmig eingiessen. Doppelseitig goldbraun ausbacken.
6. Auf Haushaltspapier legen, abtropfen lassen, noch warm mit Puderzucker bestreuen.

En Guete!


Allen einen schönen Tag und lasst mal alte Rezepte wieder aus dem Schubladen;)

Herzlich, Rita







4 Kommentare:

  1. Hmmm, gseht ja mega fein us!!! Muess ig ou mal probiere!
    Dir e wunderschöne Tag und liäbs Drücki!
    Marina

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  2. Oh wie lecker, wir hatten das mal im Urlaub auf der Hütte ( natürlich Südtirol) mit Nutella oder Marmelade..... Mal sehen, vielleicht schaffe ich es und mache morgen dein Rezept..... Liebe Grüße Silke

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  3. Sehen etwas gewöhnungsbedürftig aus aber sehr lecker, Erinnern mich etwas an Churros...Da war ich schon so oft in Kaltern in einem Hotel aber diese Spezialität ist mir doch entgangen:)

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  4. Die gibts übrigens bei uns im Schwarzwald ebenfalls und heißen Striebli-Striebele.
    Ä guede Appetit. Leider kriägt mer den Trichter au bi uns fast nimmi

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