31 Januar 2020

Amädisli

*Werbung, nicht gesponsert

Vor gut einem Jahr hatte ich mit einem Musikkollegen im Gespräch über ein kleines Geburtstagsgeschenk für seine Frau gesprochen. Leider ging das irgendwie unter. 
Doch ich erinnerte mich plötzlich wieder und so suchte ich mir im Internetnirvana ein Muster.

Dieses einfach Muster hatte es mir angetan.
Die kostenlose Anleitung von 3 Handstulpen findet sich HIER, auf der 3. Seite!
Wolle- und Stricknadelangaben auf meiner Ravelryseite.
Einfach nachzustricken.


Woher der Schweizer Dialektname Amädisli kommt, wollte ich heraus finden. Denn für den Pulswärmer gibt es weitere andere Namen wie: 
Mitaine, Armstössli, Armstulpen oder Handgelenkswärmer


Besonders in der zürcherischen Region ist dieser Ausdruck zu finden.
Möglicherweise eine Ableitung aus dem Französischen:  à mains doux = Amä-disli
Eine Anpassung des Französischen Vokabulars in den Dialekt.
Das könnte gut sein, denn er gibt im schweizerdeutschen Dialekt viele französische Wörter, die durch die  Jahrhunderte in der Sprache hier geläufig geblieben sind.
Grund war Napoleon, der auch durch die Schweiz zog. Auch Schweizer Söldner waren mit Napoleons Truppen unterwegs, die das Französische in ihre Wohnregion trugen.
In Bern gibt es die Bezeichnung "Mittli", wohl eine Ableitung des französischen Namens "Mitaine".

Das Kleidungsstück an sich kommt ebenfalls aus der französischen Region, als Mitaine, ein Fingerloser Handschuh, der die Hände vor Kälte von Damen schützte, 
aber auch die Hände von Rittern besonders aus Metall. 
Später in der Biedermeierzeit war dies Accesoires aus Spitze sehr beliebt.


Dazu noch ein genähtes Geschenktäschchen, das weiter verwendet werden kann;)


Ein hübsches, kleines Geschenk, das wärmt und auch Wollresten gut aufbrauchen lässt.
Ich werde sicher noch das eine oder andere Paar stricken.

Hast Du auch schon Pulswärmer gestrickt?
Welches ist Dein Lieblingsmuster?

Die Beschenkte hat sich sehr gefreut und das wiederum freut mich;)

Wünsche Dir einen ganz schönen Tag!

Herzlich, Rita


Freutag #freitagsfrickeleien

14 Januar 2020

Genähte Geschenkesäckli

Ein kleiner Vorsatz dieses Jahr von mir ist, weniger Geschenkpapier zu verwenden, 
sondern kleine Geschenksäckchen zu nähen. 
Sie sind langlebig und für Vieles zu benützen.


Nimm ein Stück Stoff, das in der Mitte gefaltet in etwas grösser, 
als die Wunschgrösse Deines Geschenkes sein soll.


Versäubere zuerst die Stoffränder mit einem Zick-Zackstich.
Lose Fäden abscheiden.


Dann an der oberen Öffnung etwa 1cm die Ecke nach innen/oben heften.


Und das zu beiden Seiten, in etwa gleich, damit es später schön aussieht.
Zur Kontrolle kannst Du die beiden Seiten aufeinander legen.


Etwa so.


Dann der innen gelegten Seite am verzauberten Rand nach unten nähen. Die Ecke so annähen.


Das gibt oben dann 4 schräg umgelegte, vernähte Ecken.


Dann oben einen breiten Saum nach unten falten und diesen mit einem geraden Stich annähen.
In etwa bis zum Ende der umgelegten Ecke.
Das gibt später den Saum für die Bändchen.


An beiden offenen Seiten links und rechts nun zuheften und mit einem geraden Stich knapp zunähen.
Am Besten oben bei den eingefassten Ecken beginnen.



Das Säcklein ist schon fertig!


Nun noch die Bändel. Das können dickere Schnüre sein, Bändchen oder wie ich gehäkelte Kordeln.


Ich habe hier ein dünnes Baumwollgarn und häkle eine Luftmaschenkette.
Etwa 3x die Breite. 
Das machst Du 2x.


Beide Kordeln werden nun gegengleich eingezogen.
Du beginnst links durch, dann rechts durch den anderen Schlitz wieder zurück.
Das im Gegengleich.


Ich habe es mit einer grossen Sicherheitsnadel gemacht, ging sehr gut.


Erst ganz zum Schluss habe ich die Enden der Kordel zusammengeknüpft und die Fäden abgeschnitten.



Und fertig ist der Geschenkessack.
Ich habe mit allem etwa 30-45 min zum Nähen und Häkeln benötigt.


Eine nette kleine Idee.




Eine wunderbare kleine Näharbeit, die am besten aus Stoffvorräten oder alten Kleidungstücken wunderbar funktioniert und lange Freude machen kann.

Allen einen schönen Tag!

Herzlich, Rita






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