Kaum war dann das Frühstück fertig, alles abgewaschen, geputzt und versorgt, ging es schon an die nächste Mahlzeit. Oft gab’s eine Standortbestimmung, alles da? Änderungen im Menuplan? Frisches Obst/Gemüse da? Planen, einkaufen, rüsten, kochen.
Wir waren gefühlt immer in der Küche bis durchschnittlich 21.00 Uhr.
Dazwischen mal eine kurze Verschnaufpause auf dem Küchenbalkon, unseren zweiten Lagerplatz für die Nahrungsmittel.
Abends dann ein Spiel oder Schwatz mit dem Team am grossen Tisch.
Zum Schluss viel ich jeweils wirklich erschöpft in’s Bett, doch es war eine gute Müdigkeit.
Vielleicht hatte ich noch verklärte Erinnerungen an meine Lagerzeit,
denn die Lager-Küche ist eine ganz andere Liga.
Das Kochen in den grossen Mengen war eine Herausforderung, die wir rückblickend wirklich gut gemeistert hatten. Es gab für alle genug zu essen, für die Vegetarier, die Nicht-Schweinefleisch-Esser. Für die Laktoseintoleranten und die Tomatenallergiker. Soweit ich hörte, hatte es allen gut geschmeckt und das war und ist mir die grösste Freude.
Wir hatten auch immer Kinder bei uns eingeteilt, die uns beim Kochen unterstützten, abwuschen, Gemüse rüsteten, in der grossen Pfanne umrühren, abschmecken und auch mit bestimmen durften, ob nun genug Salz, Rahm (Sahne) oder Kräuter in der Sauce waren.
Einige waren mit Volleifer dabei und wollten immer wieder kommen.
Für die geleistete Arbeit gab’s bei mir immer einen Colafrosch,
der sich im Lager zu einem kleinen Hit entwickelt hatte.
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